Myotis
28.01.2009, 19:55
Da mein Kommentar zu (il)legales Cacheversteck? (http://austrian-reviewer.blogspot.com/2009/01/illegales-cacheversteck.html) nicht veröffentlich wurde und ich die darin vertretene Rechtausffasung nicht teile, gibt es den Kommentar dazu hier.
Die mich am meisten störende Passage:
...Zumindest mir ist kein einziges Gesetz in Österreich bekannt, dass die Begriffe Cache, Geocache, Geocahcing o.ä. enthält. In der juristischen Welt sind diese Begriffe also nicht existent und somit ergibt sich schon das erste Problem beim Unterscheiden was legal ist und was nicht...
Mein am 12.1.09 abgesendeter Kommentar:
Es ist völlig irrelevant, ob das Ding Geocache heißt oder Plastikdose oder Müll. Der Gesetzgeber formuliert das allgemeiner: z.B.: "Lagerung von Gegenständen" - es wäre nämlich traurig, wenn unsere Gesetze durch Erfindung neuer Worte plötzlich nicht mehr gelten.
Nur weil jemand sein geliebtes Hobby ausübt, heißt das nicht, dass er dadurch plötzlich mehr Rechte hat. Auch der Alpenverein muss Routen wieder rückbauen, weil sich Grundstückseigentümer / Naturschutzbehörden zur Wehr setzen.
Wie auch beim Klettern wird die Problematik größer werden, je mehr Menschen cachen. Ein Besucher pro Jahr, der sich in ein nicht für ihn bestimmtes Gelände verirrt, wird nicht einmal bemerkt werden oder er wird toleriert. Wenn sich allerdings jedes Wochenende ein Dutzend-Rudel dorthin begibt, dann ist der Grundstückseigentümer gezwungen, Maßnahmen zu setzen. (weil das z.B. Privatgelände ist oder unter Schutz steht oder aus sonstigen Gründen nicht betreten werden soll)
Und Maßnahmen setzen heißt: Ärger, Zeitaufwand und ev. Geld ausgeben.
Beispiel: Zaun um Privatgrund. Wenn der Eigentümer jahrhundertelang ohne Zaun ausgekommen ist, weil sowieso keiner den Grund betritt (da nur vom Wald zugänglich) - dann wäre ich an seiner Stelle ziemlich sauer, wenn ich nun aus Selbstschutz (weil jedes WE jemand in meiner Wiese sitzt) gezwungen werde, mir einen bauen zu lassen, nur weil Cacher die Meinung haben, dass sie überall hin dürfen.
Gehen nicht cachender Wanderer oder Spaziergänger ebenfalls regelmäßig zum Cacheversteck, dann würde ich kein Konfliktpotential vermuten. Wie im vorletzten Absatz des Beitrags ausgeführt, wünschte ich mir in den anderen Fällen, dass man ein wenig sensibler ist und sich etwas mehr Gedanken darüber macht, wen das Versteck beeinträchtigen könnte.
Dem letzten Absatz stimme ich prinzipiell zu. Allerdings scheiden sich die Geister, was ein "Schaden" ist. Und so wie manche vermuten, das ein Schaden entsteht, nur weil ein Paragraph übertreten wurde, so ignorieren andere, dass sie einen Schaden anrichten, wenn man ihnen nicht mit Paragraphen nachweisen kann, dass sie selbigen übertreten haben.
es soll ja niemand denken, dass alles unwidersprochen bleibt :)
Die mich am meisten störende Passage:
...Zumindest mir ist kein einziges Gesetz in Österreich bekannt, dass die Begriffe Cache, Geocache, Geocahcing o.ä. enthält. In der juristischen Welt sind diese Begriffe also nicht existent und somit ergibt sich schon das erste Problem beim Unterscheiden was legal ist und was nicht...
Mein am 12.1.09 abgesendeter Kommentar:
Es ist völlig irrelevant, ob das Ding Geocache heißt oder Plastikdose oder Müll. Der Gesetzgeber formuliert das allgemeiner: z.B.: "Lagerung von Gegenständen" - es wäre nämlich traurig, wenn unsere Gesetze durch Erfindung neuer Worte plötzlich nicht mehr gelten.
Nur weil jemand sein geliebtes Hobby ausübt, heißt das nicht, dass er dadurch plötzlich mehr Rechte hat. Auch der Alpenverein muss Routen wieder rückbauen, weil sich Grundstückseigentümer / Naturschutzbehörden zur Wehr setzen.
Wie auch beim Klettern wird die Problematik größer werden, je mehr Menschen cachen. Ein Besucher pro Jahr, der sich in ein nicht für ihn bestimmtes Gelände verirrt, wird nicht einmal bemerkt werden oder er wird toleriert. Wenn sich allerdings jedes Wochenende ein Dutzend-Rudel dorthin begibt, dann ist der Grundstückseigentümer gezwungen, Maßnahmen zu setzen. (weil das z.B. Privatgelände ist oder unter Schutz steht oder aus sonstigen Gründen nicht betreten werden soll)
Und Maßnahmen setzen heißt: Ärger, Zeitaufwand und ev. Geld ausgeben.
Beispiel: Zaun um Privatgrund. Wenn der Eigentümer jahrhundertelang ohne Zaun ausgekommen ist, weil sowieso keiner den Grund betritt (da nur vom Wald zugänglich) - dann wäre ich an seiner Stelle ziemlich sauer, wenn ich nun aus Selbstschutz (weil jedes WE jemand in meiner Wiese sitzt) gezwungen werde, mir einen bauen zu lassen, nur weil Cacher die Meinung haben, dass sie überall hin dürfen.
Gehen nicht cachender Wanderer oder Spaziergänger ebenfalls regelmäßig zum Cacheversteck, dann würde ich kein Konfliktpotential vermuten. Wie im vorletzten Absatz des Beitrags ausgeführt, wünschte ich mir in den anderen Fällen, dass man ein wenig sensibler ist und sich etwas mehr Gedanken darüber macht, wen das Versteck beeinträchtigen könnte.
Dem letzten Absatz stimme ich prinzipiell zu. Allerdings scheiden sich die Geister, was ein "Schaden" ist. Und so wie manche vermuten, das ein Schaden entsteht, nur weil ein Paragraph übertreten wurde, so ignorieren andere, dass sie einen Schaden anrichten, wenn man ihnen nicht mit Paragraphen nachweisen kann, dass sie selbigen übertreten haben.
es soll ja niemand denken, dass alles unwidersprochen bleibt :)